Perfekte Immobilienfotos für den besten ersten Eindruck

Veröffentlicht am 12.05.2017 in Kauf und Verkauf einer Immobilie

Im Online-Zeitalter ist es für potenzielle Immobilienkäufer ein Leichtes, im Internet eine lange Liste passender Objekte abzurufen. Dabei achten die Interessenten nicht nur auf die Lage und den Preis, sie verschaffen sich anhand der bereitgestellten Bilder auch einen ersten Eindruck von der Immobilie. Es lohnt sich daher durchaus, Zeit in gute Fotos zu investieren, um Ihr Verkaufsobjekt optimal in Szene zu setzen.

Außenaufnahmen - am besten bei schönem Wetter

Außenaufnahme Graue Wolken, Nebelschleier, eine schneebedeckte Terrasse oder strömender Regen trüben den positivsten Gesamteindruck. Machen Sie deshalb Ihre Außenaufnahmen möglichst bei schönem Wetter. Eine nahezu neutrale Ausleuchtung ohne Schatten und zu starke Kontraste erreichen Sie beim Fotografieren in der Mittagssonne. Abendsonne lässt hingegen auch kleine, düstere Häuser behaglich wirken. Für Aufnahmen im Winter ist ebenfalls die Abenddämmerung zu empfehlen, da diese durch ihr warmes Licht den Eindruck von Tristesse und Kälte mildert.

Öffnen Sie auch bei unbewohnten Häusern alle Rollläden und sorgen Sie dafür, dass keine Sträucher oder Büsche den freien Blick auf die Immobile einschränken. Mähen Sie den Rasen und räumen Sie störende Dinge wie Mülltonnen oder Wäscheständer aus dem Bild. Räumliche Tiefe erlangen Sie, indem Sie ein attraktives Objekt wie eine Statue, einen Brunnen oder ein schmiedeeisernes Gartentor im Vordergrund platzieren. Der gewählte Blickwinkel sollte Ihre Immobilie möglichst Außenaufnahme großformatig darstellen, um dem Betrachter einen detaillierten Einblick zu gestatten.

Parkende Autos auf den Immobilienfotos könnten den Eindruck erwecken, dass das Umfeld stark befahren und somit recht laut ist. Fotografieren Sie daher am besten von einem erhöhten Standort, beispielsweise von einer Trittleiter aus, sodass keine parkenden Fahrzeuge zu sehen sind. Befindet sich Ihr Objekt dagegen in einer attraktiven, ruhigen Umgebung, können Sie auch Landschaftsausschnitte oder andere Gebäude mit auf das Bild nehmen.

Innenaufnahmen - für gute Ausleuchtung sorgen

Die richtige Ausleuchtung ist das A und O für Aufnahmen im Gebäudeinneren. Zu dunkle Fotos wirken schnell düster und wenig einladend. Schalten Sie deshalb auch tagsüber sämtliche Lampen an und öffnen Sie alle Fenster und Türen, um so viel Licht wie möglich in die Räume zu bringen. Die ideale Zeit für Innenaufnahmen hängt vom jeweiligen Sonnenstand ab. Bei zu tiefer Sonne fällt das Licht von außen zu flach durch die Gebäudeöffnungen und es kann zu Überstrahlungen kommen.

Innenaufnahme Vermeiden Sie das direkte Fotografieren in Richtung Fenster. Durch den starken Kontrast würde der Raum wie eine dunkle Höhle wirken. Der eingebaute Kamerablitz eignet sich zwar gut für Schnappschüsse, aufgrund seiner geringen Reichweite von maximal drei bis vier Metern erzeugt er durch sein indirektes Licht jedoch unschöne Schatten mit harten Kanten und störende Reflexionen auf glänzenden Oberflächen. Nutzen Sie besser ausschließlich das Umgebungslicht oder, sofern vorhanden, externe Blitze.

Räumen Sie die Zimmer vorher auf und unterziehen Sie vor allem das Bad und die Küche einer gründlichen Reinigung. Damit die Räumlichkeiten nicht vollgestopft wirken, empfiehlt es sich, unnötige Deko-Teile und Möbelstücke wegzuräumen. Versuchen Sie am besten zwei oder sogar drei Wände auf das Foto zu bekommen, um eine räumliche Wirkung zu erzielen. Wichtig sind außerdem Fenster, Innenaufnahme Türen, Kamine und Öfen, Fußbodenbeläge sowie architektonische Spezifika. Detailaufnahmen von einer besonders hübschen Haustür oder eine schöne Stuckrosette an der Zimmerdecke können verkaufsfördernd wirken.

Die Innenfotos Ihrer Immobilie werden eindrucksvoller, wenn Sie eine niedrige Aufnahmeposition wählen. Der Kamerastandpunkt sollte unterhalb der halben Raumhöhe liegen, aber dennoch den Blick auf Tische und Sideboards ermöglichen. So fotografieren Sie mehr Fußbodenfläche als Zimmerdecke. Für potenzielle Käufer ist der Fußboden meist nicht nur deutlich interessanter als die Decke, sie können über ihn auch eine Verbindung zu den Einrichtungsgegenständen herstellen. Dies bedeutet mehr Deutungssicherheit und die Betrachter fühlen sich wohler.

Die richtige Ausrüstung für perfekte Fotos

Verwenden Sie zum Fotografieren eine hochwertige Kamera, zum Beispiel eine spiegellose Systemkamera oder eine digitale Spiegelreflexkamera mit Weitwinkelobjektiv. So können Sie größere Bildausschnitte aufnehmen und bekommen auch in kleinen Räumen mehr als nur eine Wand auf das Foto. Unvorteilhaft sind jedoch Fischaugen-Objektive. Diese bilden zwar ein großes Sichtfeld ab, verzerren aber die Perspektive stark. Solche Aufnahmen wirken unnatürlich und somit auch unprofessionell.

Greifen Sie nur im Ausnahmefall auf eine herkömmliche Kompaktkamera zurück und verzichten Sie auf Handyaufnahmen und voreingestellte Panoramafunktionen Ihrer Kamera oder Ihres Handys. Für einen festen Stand Ihrer Fotokamera sorgt ein stabiles Dreibeinstativ. Ein Fernauslöser verhindert beim Fotografieren vom Stativ unnötige Verwacklungen beim Auslösen. Stellen Sie an Ihrem Aufnahmegerät die größtmögliche Auflösung ein. Bei Bedarf können Sie die Bilder später am Computer beliebig verkleinern.

Halten Sie die Kamera genau gerade, um perspektivische Verzerrungen wie stürzende Linien zu vermeiden. Orientieren Sie sich dabei an waagerechten Linien wie Fliesenfugen und Möbelkanten. Nutzen Sie den automatischen Weißabgleich, um die Farben auf Ihren Fotos möglichst naturgetreu abzubilden. Gleichen Sie gegebenenfalls Farbverschiebungen durch unterschiedliche Beleuchtungsarten manuell aus.

Fazit

Immobilienfotos sind das Aushängeschild Ihres zu verkaufenden Objektes. Daher sollten Sie diesen Aufnahmen Ihre besondere Aufmerksamkeit widmen. Wenn Sie sich genügend Zeit nehmen und die oben genannten Dinge beachten, können Sie auch als Laie verkaufsfördernde Bilder aufnehmen. Handelt es sich bei Ihrer Immobilie um ein sehr hochwertiges Objekt, kann es indes von Vorteil sein, sich an einen auf Immobilienfotografie spezialisierten Profi zu wenden. Diesem stehen noch ganz andere Möglichkeiten zur Verfügung, hinsichtlich der Fotos das Maximum aus Ihrem Verkaufsobjekt herauszuholen.


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