Frank­furt: Wei­ter nach oben

Frank­furt am Main zählt zu den am schnells­ten wach­sen­den Städ­ten Deutsch­lands. Jeden Tag nimmt die Be­völ­ke­rung um 40 Men­schen zu, bis 2030 soll die Ein­woh­ner­zahl auf 820.000 an­stei­gen. Da die hes­si­sche Stadt ak­tu­ell über so gut wie keine Leer­stands­re­ser­ven ver­fügt, stei­gen die Prei­se für Miete und Kauf. Und die Spe­ku­la­tio­nen, wie es im Rah­men des Brex­it mit dem Fi­nanz­stand­ort Lon­don wei­ter­geht und ob Deutsch­lands Ban­ken- und Bör­sen­stand­ort Num­mer eins des­sen bis­he­ri­ge Eu­ro­pa-Rolle wei­test­ge­hend über­neh­men wird, be­feu­ern den Im­mo­bi­li­en­stand­ort Frank­furt zu­sätz­lich. Gute-mak­ler.de hat sich den der­zei­ti­gen Markt für Wohn­im­mo­bi­li­en in der Main-Me­tro­po­le ge­nau­er an­ge­schaut.

Das Pro­blem mit dem Wohn­raum

Eines von Frank­furts Kern­pro­ble­men: Die Stadt muss drin­gend neue Woh­nun­gen bauen, doch nach Aus­sa­ge der Stadt­ver­wal­tung reicht der Platz nur noch aus für rund 30.000 Woh­nun­gen. Ak­tu­ell ent­ste­hen ge­ra­de mal etwa 3.000 Woh­nun­gen pro Jahr, was längst nicht aus­rei­chend ist. Groß­bau­pro­jek­te sind be­reits oder wei­test­ge­hend ab­ge­schlos­sen. Es geht also wei­ter nach oben: meh­re­re Wohn­tür­me sind in Pla­nung – doch das löst den ak­tu­el­len Be­darf nicht per so­fort.

Kauf­prei­se stei­gen stär­ker als Mie­ten

Der un­ge­bro­che­ne Be­völ­ke­rungs­an­stieg Frank­furts führt zu mit­un­ter er­heb­li­chen Preis­stei­ge­run­gen für Neu­bau- und Be­stand­sei­gen­tums­woh­nun­gen sowie für Neu­bau- und Be­stands­wohn­häu­ser. Die Kauf­prei­se für Woh­nun­gen und Wohn­häu­ser in Frank­furt lie­gen be­reits seit Jah­ren über dem Bun­des­durch­schnitt – und je zen­tra­ler die Lage, desto grö­ßer der Ab­stand zur Mitte. Wäh­rend die Kauf­prei­se für Woh­nun­gen sowie Neu­bau- und Be­stands­wohn­häu­ser stark stei­gen, zie­hen die Mie­ten ver­hält­nis­mä­ßig mo­derat an. Al­ler­dings lie­gen sie in der Höhe vor allem im Stadt­zen­trum um bis zu 40 Pro­zent über dem Bun­des­schnitt.

Mie­ten: Wei­test­ge­hend sta­bil

In­ner­halb des Zeit­raums No­vem­ber 2015 bis No­vem­ber 2016 blie­ben die Mie­ten im Stadt­durch­schnitt von gro­ßen Aus­schlä­gen ver­schont. In der Mitte fal­len ak­tu­ell 15,40 je Qua­drat­me­ter an. Al­ler­dings steigt die Ver­teue­rung vom güns­ti­gen Außen ins teure Stadt­zen­trum mit je hun­dert Meter Luft­li­nie deut­lich an. Vor allem klei­ne Woh­nun­gen – häu­fig von Fi­nanz­dienst­leis­tern für deren nur unter der Woche in Frank­furt an­we­sen­den Ex­per­ten ge­mie­tet – sind mit knapp 19,80 Euro teuer und ver­zeich­nen einen ste­ti­gen An­stieg. Bei den Mie­ten für Häu­sern un­ter­lie­gen die Im­mo­bi­li­en ab 180 Qua­drat­me­ter deut­li­chen Än­de­run­gen, was nicht zu­letzt der hohen Fluk­tua­ti­on in die­sem Grö­ßen­seg­ment ge­schul­det ist. Im Schnitt sind für Miet­häu­ser in Frank­furt rund 2.300 Euro fäl­lig.

Das Fazit von ohne-mak­ler.net

Frank­furt bleibt eine der teu­ers­ten Städ­te Deutsch­lands. Der Dienst­leis­ter­stand­ort zieht die Men­schen an – und der Brex­it lässt Frank­furt vom neuen Dreh­punkt als Eu­ro­pas Fi­nanz­zen­tra­le träu­men. Ein wei­te­res Plus ist die er­hal­te­ne Au­then­ti­zi­tät der Stadt mit Deutsch­land größ­tem Flug­ha­fen: Frank­furt ist keine City der künst­li­chen Fi­nan­ce-Be­at­mung, son­dern eine Stadt mit Leben, Cha­rak­ter und Men­schen, die nur hier – und nir­gends an­ders – leben wol­len.

(Quel­len: DIG HYP, Post­bank, Sta­tis­ta, Ca­pi­tal, Stadt­ver­wal­tung Frank­furt, Jones Lang La­Sal­le)


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